Mit der Unterstützung von bunten Eulen.

Vorsichtig befestigt Guido Simon von AGM Müller die Schiene an Marwins linkem Bein. Nur ca. 35 Zentimeter ist sie lang, sie reicht von den Zehen bis zur Leiste. Eine Sonderanfertigung. Eulen in Rot, Grün, Blau und Gelb blicken dem Betrachter entgegen. Vor einem halben Jahr erst bekam Marwin eine Schiene, auf denen Dinos abgebildet waren, dieses Mal sind es kleine bunte Eulen.

Marwin ist fast 2 Jahre alt – 2 Jahre, in denen er bereits mehr Arztbesuche hinter sich hat als manch Jugendlicher. Seit seiner Geburt leidet er an einer seltenen Krankheit: kongenitale Tibiapseudarthrose – eine sehr starke Schwächung des Unterschenkelknochens. Der Knochen verbiegt sich und bricht meist bereits im Kleinkindalter – Marwin war gerade einmal 6 Wochen alt. Dieser Bruch heilt allerdings nicht wieder zusammen.

Eines von 200.000 Kindern leidet an dieser Krankheit. Marwin ist dieses eine. Die spezielle Orthese braucht er, damit sich der Bruch nicht weiter verschiebt, und um sich fortbewegen zu können. Mit dem Gelenk an der Schiene kann er das Bein beugen und strecken und vor allem: laufen.

Laufen und springen – mithilfe einer Schiene.

Seine erste Schiene erhielt er bereits mit 3 Monaten. Circa alle 6 Monate braucht er jetzt eine neue, denn die alte ist dann schon wieder zu klein.

Nur mit der Orthese kann er laufen, springen und sich frei bewegen. Das Klettern und schnelles Rennen fallen ihm allerdings noch etwas schwer.
Marwin ist ein tapferer kleiner Junge. Er lässt sich von seinem Handicap nicht unterkriegen. Er ist zufrieden, immer wieder neugierig, Neues zu entdecken – es ist erstaunlich, mit welchem Lebensmut der kleine Mann bereits in seinen jungen Jahren mit der Schiene durchs Leben geht.

Ein Betreuer, der Einsatz und Herz zeigt.

Es war in der Vergangenheit für die Familie nicht immer leicht und doch blicken sie mit Zuversicht in die Zukunft. Die Eltern von Marwin sind sehr glücklich, dass sie mit Guido Simon einen einfühlsamen Betreuer bei AGM Müller gefunden haben. Simon tut, was er kann, und das spüren Marwins Eltern: „Guido Simon nimmt sich immer Zeit für unseren Kleinen und sucht nach der besten Lösung, mit der Marwin im Alltag gut zurechtkommt“, sagt Marwins Mutter. „Das ist keine Selbstverständlichkeit!“
Simon berät die Familie nicht nur bei der Schiene, er hilft auch mit guten Kontakten zu Fachärztinnen und Fachärzten und nimmt der Familie die Kommunikation mit der Krankenkasse ab. „Das ist eine wahnsinnige Erleichterung“, so Marwins Mutter.

Wie geht es weiter mit Marwins Tibiapseudarthrose?

Im Oktober soll Marwins Bruch endlich operiert werden – in der Schweiz, denn dort ist, anders als in Deutschland, die Operation schon in seinem Alter möglich. Es wäre auch nicht ratsam, noch länger damit zu warten. Die Unterschiede in der Beinstellung und der Fußentwicklung würden immer größer werden und das Ungleichgewicht könnte zu einem Hüftschaden führen.
Mit einer OP ist Marwin aber noch nicht geheilt. Nur in 10 % der Fälle wächst der Knochen danach wieder zusammen. Aller Voraussicht nach werden also noch viele weitere Operationen folgen. Aber es besteht Hoffnung: Die Chance, dass Marwin als Erwachsener ohne Schiene auskommt, liegt bei 80–90 %.
Bis dahin kämpft der kleine fröhliche Junge weiter – seine Schiene mit den bunten Eulen und AGM Müller werden ihn dabei ein Stück seines Weges begleiten und ihn stützen.
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